Traumatherapie mit Hypnose – Hypnosetherapie bei Trauma
Wenn es um Traumatherapie geht, kommt Hypnose erstaunlich selten zur Sprache. Dabei ist Hypnosetherapie eine der wirkungsvollsten Behandlungsmethoden, Traumata aufzulösen.
Was ist ein seelisches Trauma?
Ein seelisches Trauma entsteht durch eine Situation, die den Menschen psychisch massiv überfordert. Es kann verursacht werden durch
- psychische, körperliche oder sexuelle Übergriffe und Gewalt
- den Verlust eines geliebten Menschen, Tiers oder des Arbeitsplatzes
- Katastrophen wie Brand, Flut, Krieg
- Bedrohung des eigenen Lebens oder das eines nahestehenden Menschen
- Unfälle
- schlimme Krankheitsdiagnosen oder Krankheiten
Welche Symptome haben traumatisierte Menschen?
Die Symptome können sehr vielfältig sein:
- Schlafprobleme, Nervosität (auch in harmlosen Situationen)
- Gereizt, genervt, schlechte Laune
- Reizmagen, Reizdarm, Verdauungsprobleme
- Kopfschmerzen, Druck auf der Brust
- Rückzug aus dem sozialen Leben, Passivität, Gleichgültigkeit
- Negative Einstellung, keine Lebensfreude
- Vertrauensverlust, Schuld- und Schamgefühle
- Geringer Selbstwert und Selbstvertrauen
- Alpträume und Flashbacks (mentales und emotionales Wiedererleben)
Was passiert bei einem Trauma im Körper und im Unterbewusstsein?
Ein traumatisches Ereignis oder Phase im Leben verursacht ungeheuren Stress. Es ist mit extrem starken negativen Emotionen wie Angst, Hilflosigkeit, Schuld, Scham etc. verbunden ist. Der Körper wird mit Stresshormonen überschüttet und das Gehirn dabei überlastet.
Ereignisse, die für uns Menschen stark emotional sind, werden im Unterbewusstsein gespeichert. Das Unterbewusstsein kann man sich vorstellen wie ein Langzeitarchiv. Dieses Archiv legt das traumatische Ereignis als Kombination der bildlichen Situation und der dort vorhandenen Emotionen ab. Leider bedeutet archiviert nicht verarbeitet, was zu den oben genannten Symptomen führen kann.
In der herkömmlichen Traumatherapie werden betroffene Patienten meist zuerst stabilisiert… und stabilisiert… und immer weiter stabilisiert. In der ersten Zeit nach der traumatischen Situation ist das wichtig, aber auf Dauer löst dies das Problem nicht. Zumal viele Traumatherapien auf der Ebene des Bewusstseins ansetzen.
Hypnose wirkt im Unterbewusstsein
Hypnosetherapie setzt genau dort an, wo das Trauma gespeichert ist: im Unterbewusstsein. Im Gegensatz zu manchen Methoden der klassischen Traumatherapie muss der Klient das traumatische Ereignis nicht Sitzung für Sitzung in Begleitung des Therapeuten immer wieder „erleben“, um die zugehörigen Emotionen abzustumpfen.
In der Hypnose ist es möglich, die belastenden Emotionen von den zugehörigen Bildern zu lösen. So bleibt das traumatische Ereignis als neutrale Erinnerung zurück, die nicht mehr schmerzt. Dann können auch die Symptome verschwinden.
Es braucht in der Regel keine Jahre, sondern nur wenige Sitzungen, um ein Trauma mit Hypnose aufzuarbeiten. Warum das so ist, habe ich in meinem Blogartikel Traumatherapie mit Hypnose beschrieben.
Bei folgenden Traumata konnte ich unter anderen meinen Klienten in der Vergangenheit helfen:
- Sexueller Missbrauch
- Gewaltsames Elternhaus (Frauen, die als Kind geprügelt, zur Strafe regelmässig in Keller eingeschlossen und zum Teller leer essen gezwungen wurden)
- Entführung
- Aufgewachsen in Kriegsgebiet und als Kind mit Eltern aus Heimatland geflohen
- Kindsverlust (während Schwangerschaft, Geburt oder erster Lebenszeit)
- Verlust eines geliebten Menschen
- Jobverlust
- Psychische Belastungen nach Hausbrand
- Massives Mobbing
Hypnose ist eine der am meisten unterschätzten Therapiemethoden.